Schalksmühle – Sie haben Großes vor: Zwei Schalksmühler beteiligen sich im Oktober an der Africa Classic. Das Ziel dabei: Hilfe für das Gesundheitssystem auf dem schwarzen Kontinent.
„Man kann erleben, wo die Hilfe hinkommt.“ Für bessere Gesundheit in Afrika steigen die beiden Schalksmühler Jochen Bernsdorf und Alexander Wuntke vom 3. bis 10. Oktober auf das Rad, um den Kilimanjaro, das höchste Bergmassiv Afrikas, zu umrunden. Organisiert wird die „Africa Classic“, an der sich die beiden befreundeten Nachbarn beteiligen, von der Hilfsorganisation Amref Health Africa, die sich zum Ziel gesetzt hat, durch Stärkung lokaler Strukturen eine bessere und nachhaltige Gesundheitsversorgung in Afrika zu ermöglichen.
Jochen Bernsdorf beteiligt sich als Teil des ersten deutschen Teams, das im Dienst der guten Sache an dem Mountainbike-Abenteuer vor atemberaubender Kulisse teilnimmt, an der sechstägigen Tour. Alexander Wuntke möchte die 400 Kilometer lange Strecke und 4000 Höhenmeter als „Einzelkämpfer“ bewältigen. Teilnahmebedingung ist, dass die beiden Schalksmühler jeweils 5000 Euro an Spenden einsammeln, um die Arbeit von Amref Health Africa – 1957 als Flying Doctors Service in Kenia gegründet – zu unterstützen.
Afrika abseits der Touristenpfade
Neben der sportlichen Herausforderung reizt es die begeisterten Mountainbiker, durch die Tour Amref-Projekte besuchen zu können und Afrika abseits von Touristenpfaden kennenlernen zu können. Dass Jochen Bernsdorf als Teil des Münsteraner Teams der Best IT Solutions GmbH & Co. KG (Velen) an der Tour teilnimmt, hat eine längere Vorgeschichte. „Mountainbike bin ich schon immer gefahren“, erzählt er. Als der gebürtige Dortmunder seinem Nachbarn Alexander Wuntke davon erzählte, entschloss dieser sich spontan, als Single an dem Abenteuer in Tansania teilzunehmen. „Ich bin Sportler, seitdem ich denken kann“, erzählt der aus Bautzen stammende Schalksmühler, für den die Gemeinde längst Heimat geworden ist. „Ich bin seit 1991 hier.“ Über das Schwimmen und die Leichtathletik kam er zum Mountainbike- und seit Neuestem auch zum Rennradfahren.
Sportlich zerbricht er sich über die Herausforderung Kilimanjaro weniger den Kopf. Schließlich hat er bereits die Transalp-Tour gemeistert. Ähnlich wie Jochen Bernsdorf sieht er derzeit das Spendensammeln als die eigentliche Herausforderung. Beim Winterfest der Gemeinde rührten beide jüngst die Werbetrommel für ihr Projekt. Bei Jochen Bernsdorf spülte zudem ein Wohnzimmerkonzert am 4. Advent Geld in die Spendenkasse.
Vorbereitungen bis September
Bis September haben die beiden Schalksmühler Zeit, die Voraussetzung für die Teilnahme an der Tour zu erfüllen. Sich vor Ort hautnah anschauen zu können, wohin die Hilfe gelangt, die sie leisten, ist für beide Hauptmotivation, sich an der Tour zu beteiligen. „Im Kern heiß das: Man fährt von einem Projekt zum anderen.“ Schwerpunktmäßig investiert die Hilfsorganisation Amref Health Africa, deren deutsche Niederlassung ihren Sitz in Berlin hat, in nachhaltige Maßnahmen für sauberes Trinkwasser und verbesserte Hygienebedingungen, die Ausbildung von Gesundheitspersonal, die Gesundheitsversorgung in entlegenen ländlichen Gebieten und verbesserte Ernährung. Besonders die Mutter-Kind-Gesundheit steht im Fokus.
Die Africa Classic veranstaltet die Organisation seit sieben Jahren mit großem Erfolg. Nach und nach treffen bei den beiden Spendenbotschaftern Jochen Bernsdorf und Alexander Wuntke die Checklisten ein, an was im Vorfeld der Tour alles zu denken ist, damit sie im Oktober die sechs Tagesetappen zwischen 60 und 90 km gut bewältigen können. Gemeinsam mit Teams aus Italien, Schweden, Frankreich und Kenia nehmen sie die Umrundung in Angriff.
Unterstützer gesucht
Wer Jochen Bernsdorf und Alexander Wuntke bei ihrem Vorhaben unterstützen möchte, kann sich online unter www.africaclassic.eu/jochen-bernsdorf und www.africaclassic.eu/alexander-wuntke über das Mountainbike- und Hilfsprojekt informieren und spenden. Überdies hat Alexander Wuntke ein Spendenkonto unter IBAN DE96 5001 0517 5561 3777 46 – BIC INGDDEFFXXX – eingerichtet, das beiden zugutekommt. Als Verwendungszweck ist AMREF anzugeben. Jeweils 5000 Euro benötigen die beiden Schalksmühler für die Amref-Projekte, um sich für die Teilnahme an der Kilimanjaro-Umrundung zu qualifizieren.
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